Freitag, 13. Februar 2009

Vom Top-Lobbyisten des Rüstungskonzerns Raytheon zum Vize-Verteidigungsminister


Vom Top-Lobbyisten des Rüstungskonzerns Raytheon zum Vize-Verteidigungsminister

Die Drehtüre funktioniert auch unter US-Präsident Obama.
Obgleich Barack Obama als eine der ersten Akte als neuer Präsident einen Ethikkodex erlassen, der eben dies verhindern soll, ist nun ausgerechnet im Pentagon der nächste Ex-Lobbyist zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt und vom Kongress bestätigt worden. William Lynn III ist ein typischer Drehtürkandidat. Unter der Clintonregierung war er bereits im Pentagon tätig, zuletzt als Staatssekretär. Dann war er von 2002-2008 bei Raytheon Vizepräsident von Government Operations and Strategy, also der Toplobbyist des Rüstungskonzerns.

Für Lynn – und andere – macht man da halt mal eine Ausnahme – natürlich nur im öffentlichen Interesse. In seinem Fall soll er sich gerade einmal ein Jahr bei Entscheidungen zurückhalten, die seinen früheren Arbeitgeber, den Rüstungskonzern Raytheon, betreffen. Wie das überhaupt gehen soll, ist die Frage, da Pentagon und Raytheon, einer größten Rüstungskonzerne, enge Bande haben. Beispielsweise ist Raytheon entscheidend am umstrittenen Raketenabwehrsystem beteiligt

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