Donnerstag, 5. Februar 2009

Polizistenmord dient, um DNA Test bei Verkehrskontrolle einzuführen

Polizistenmord dient, um DNA Test bei Verkehrskontrolle einzuführen

Wenn es nach der Union ginge, dann werden demnächst bei Verkehrskontrollen gleich noch freiwillige Speichelproben "zur Fahndungsunterstützung" durch die Verkehrpolizei eingesammelt. So ein kleiner Gen-Test am Rande tut nicht weh. Oder etwa doch?

CDU-Parlamentarier fordern im Bundestag laut einer Informationsschrift, die am 6.2. in der Freitagsausgabe der AUTO BILD erscheint, den freiwilligen Gen-Test durch die Verkehrspolizei.



Künftig soll die Verkehrspolizei bei Kontrollen Speichelproben nehmen dürfen. "Ich halte die freiwillige Speichelprobe im Rahmen einer Verkehrskontrolle für legitim und angemessen, wenn es um die Aufklärung von schwersten Straftaten geht", sagte CDU-Innenexperte Clemens Binninger zu AUTO BILD.

Unter dem Deckmantel der Suche nach Schwerverbrechern wird der gemeine Autofahrer zum Datenspender umgebaut, eine Maßnahme, die auch bei anderen CDUlern Beifall erntet. "Um den Täter einzukreisen, befürworte ich die freiwillige Abgabe von Speichel bundesweit auch bei Verkehrskontrollen.", meint auch Norbert Greis von der CSU und signalisiert damit, dass er es für ein zuverlässiges Fahndungsmittel hält. Auch der Mann im Rollstuhl dürfte sich über die Datenpäckchen, die ihm dann zugetragen werden freuen. Die DNA Probe ist schon im Einsatz: Zum Beispiel wurden im Raum Ludwigsburg in den vergangenen Monaten 1300 solcher Speichel-Abdrücke erhoben, da man auf der Suche nach der sogenannten "Phantom-Verbrecherin", die in mehr als 30 Tatorten in Deutschland, Frankreich und Österreich teils schwerste Straftaten vorgeworfen werden.

Wer gerade nicht viel zu tun hat und am Samstag nicht im Lotto gewonnen hat, der kann 300.000 Euro für den entscheidenden Hinweis, der zur Ergreifung des Phantoms führt, einheimsen. Die Quelle in der Badische Zeitung ist ein lesenswerter Artikel vollgestopft mit Vermutungen. Es gibt mittlerweile kaum eine Zeitung, die nicht über den Fall "Phantom" berichtet hat. Es ist allerdings Vorsicht geboten, bei der Frau, die viele Spuren hinterlassen hat, handelt es sich um die mutmassliche "Polizistenmörderin" von Heilbronn. Dort wurde am 25. April 2007 eine 22jährige Beamtin brutal ermordet (Bild oben links), seither ist die flüchtige Frau im Visier der Beamten. Und kein Wunder auch, dass der Staat nun die Zähne zeigt. "Solche DNA-Erhebungen auf freiwilliger Basis sieht das Gesetzt ausdrücklich vor", so der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) zu AUTO BILD.

Quelle: gulli.de

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