Donnerstag, 19. März 2009

Russischer Ex-Tycoon beendet Exil, um Welt vor Atomkrieg zu retten


Russischer Ex-Tycoon beendet Exil, um Welt vor Atomkrieg zu retten

JEKATERINBURG, 18. März (RIA Novosti). Der erste legale Millionär in Russland, German Sterligow, hat sein langes freiwilliges Dorfexil unterbrochen, um die Welt mit einem neuen Großprojekt vor einem Atomkrieg zu retten.

Sterligow kam in die Ural-Großstadt Jekaterinburg, um sein neues „Anti-Krisen-Zentrum für Waren und Verrechnungen“ zu eröffnen. 15 Millionen Euro für dessen Gründung habe er seit langem „unter einer Eiche vergraben“ gespeichert, sagte der Geschäftsmann am Mittwoch auf einer Pressekonferenz ohne auf konkrete Pläne dieser neuen Einrichtung einzugehen.



„Ich habe mich für dieses Comeback entschieden, weil ich ohne Scherz und Übertreibung Angst habe, dass meine Kinder eine Strahlungsdosis bekommen. Denn falls es in der Welt so weiter geht, läuft das unumgänglich auf Atomkriege hinaus. Vergeltungswaffen werden zum Einsatz kommen, um die Menschen von Alltagsproblemen abzulenken. Und einige verrückt gewordene Regierungen können das ausnutzen“, hieß es.

Das betreffe möglicherweise etwa Iran, Indien und einige weitere Länder. „Ich habe fünf Kinder, deshalb kam ich aus dem Wald zurück, um neue Mechanismen zu entwickeln, die dann den Machthabern angeboten werden könnten“, so Sterligow. Künftig trete er bei Bedarf das Kontrollpaket seiner neuen Firma „mit Freude“ an die Regierung ab.

1990 hatte Sterligow die erste Waren- und Rohstoffbörse gegründet. Er galt als erster russischer Dollarmillionär. Seine Unternehmenskette für Bestattungsdienstleistungen sorgte unter anderem mit ihrem Werbeslogan „Auch ohne Diät und Sporttänze werden sie in unsere Särgchen passen!“ für Aufsehen. Sterligow wollte auch Oberbürgermeister von Moskau werden und kandidierte bei der russischen Präsidentenwahl - erfolglos.

2004 stellte er seine Geschäftsaktivitäten ein und zog mit seiner Familie in eine Dorfgegend bei Moskau um. Dort lebte er einige Jahre lang völlig zurückgezogen.


Quelle:rianovosti.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen