Freitag, 6. März 2009

John Perkins warnt:

Rafael Correa "wichtigstes Ziel" der Economic Hitmen

John Perkins, Autor des Buches "Geständnisse eines Economic Hitman - Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia", sagte Ende Juli 2005 in einem Interview mit der populärsten Nachrichtensendung "En Contexto" des spanischsprachigen Fernsehsenders in Los Angeles, Telemundo T-52: "Ich bin sehr besorgt über das, was [Ekuadors Präsident] Rafel Correa zustoßen könnte ... Ich bin der Ansicht, daß sein Leben in Gefahr ist." Correa denunziert den sogenannten "Washington Consensus" des IWF und stellt sich gegen Neoliberalismus und Globalisierung.

Perkins ins Wort fallend fragte der Moderator: "Aber wäre nicht [Venezuelas Präsident] Hugo Chavez eher ganz oben auf der Liste?". In Antwort sagte Perkins: "Ich glaube, daß die Regierung der Vereinigten Staaten vor Hugo Chavez Angst hat, weil Venezuela viel Öl hat und wir zunehmend größere Mengen davon in den USA brauchen werden. Deswegen ist Venezuela wichtig für die Vereinigten Staaten, und daß ist der Grund, warum wir uns Hugo Chavez gegenüber sehr sanft verhalten. Im Gegensatz dazu hat Ekuador kein Öl und ist nicht so wichtig, aber Präsident Correa kann als Beispiel dienen. Aus diesem Grund halte ich ihn für das wichtigste Ziel und sehe sein Leben in Gefahr."

Der Moderator stellte die spanische Ausgabe von Perkins' Buchs vor, dessen Titel "Confesiones de un gangster economico" lautet, erklärte jedoch, daß das spanische Wort für "hitman" eigentlich "sicario" lauten müsste.

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