Mittwoch, 4. März 2009

Hedgefondsmanager sieht "Inflations-Zeitbombe" durch Gelddrucken


Dallas - Der Hedgefondsmanager Kyle Bass rät Investoren gegenüber dem verstärkten Gelddrucken durch Notenbanken Schutzvorkehrungen zu treffen. Die Notenbanken würden mit dieser Strategie ihre eigenen Fehler verschleiern wollen. Das Vertrauen in die Verantwortlichen von Regierungen und Notenbanken sei weltweit im Abstürzen. Dadurch richte sich an Investoren die Botschaft, sogenannte altmodische Werte wie etwa Edelmetalle zu erwerben. Das zügellose Drucken von Geld sei voraussichtlich nicht mit einem sofortigen Anheizen der Inflation verbunden, zumal Banken ihre Kreditmenge reduzieren und Vermögensklassen an Wert verlieren. Die größte Sorge sei jedoch darin zu erblicken, dass durch die anhaltende Geldvermehrung zum Zweck der Konjunkturankurbelung eine Inflations-Zeitbombe zur zunehmenden Entfaltung gelangt. Auf diese Weise würden die Regierungen hart verdiente Ersparnisse zur Dezimierung bringen. So wolle die US-Regierung in diesem Jahr neue Anleihen im Volumen von 2,35 Billionen Dollar platzieren. In Europa dürfte das Volumen zur Begebung bestimmter Staatsanleihen sogar noch darüber liegen. Es sei daher die Zeit gekommen, sich gegen diese heimtückischen Machenschaften der Verantwortlichen auf umsichtige Weise zur Wehr zu setzen. Der Dollar dürfte sich gemeinsam mit dem Yen als sicherer Hafen gegenüber anderen Währungen erweisen. Unter Zugrundelegung der voraussichtlich weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft und einer sich abzeichnenden Aushöhlung von Währungswertniveaus habe er die Zuversicht, dass sich Immobilien in der nächsten Zeit als sehr werthaltige Vermögensklasse erweisen werden. Der in Partnerschaft zu Hayman Advisors LP stehende Kyle Bass wettete im Jahr 2007 erfolgreich auf den Abschwung im US-Subprime-Hypothekensektor.

Quelle:Godmode-Trader

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