Henry Kissinger: „Chance für eine neue Weltordnung!“
aus der Feder von Henry Kissinger stammt ein brandaktueller Artikel zu einer neuen Weltordnung.
Dieser Henry Kissinger ist ehemaliger Außenminister der USA und weiterhin die graue Eminenz in den USA. Er arbeitete mit Zbigniew Brzezinski (ranghoher Berater von Obama und ehemaliger Sicherheitsberater unter Carter) zusammen, ist ein Mann der Rockefellers, bereitete die Politik der sogenannten „Weisen Männer der Nation“ („Council on Foreign Relations“) vor und hat maßgeblichen Anteil an der Ausrichtung der US-Politik auf die Interessen der Wall Street sowie der internationalen Banken. Unter der Überschrift „Die Chance für eine neue Weltordnung“ wurde von ihm am 13. Januar 2009 ein sehr interessanter Artikel veröffentlicht. Er spricht darin davon, „dass das so unbeständige und wechselhafte internationale System eine einzigartige Gelegenheit für eine kreative Diplomatie bietet“. Weiter: „Selbst die wohlbegüterten Staaten werden mit sinkenden Ressourcen konfrontiert werden. Jeder wird seine nationalen Prioritäten neu definieren müssen. Eine internationale Ordnung wird entstehen, wenn ein System miteinander kompatibler Interessen ins Leben gerufen wird.“ Einer der wichtigsten Botschaften: „Der Tiefpunkt des aktuellen internationalen Finanzsystems fällt zusammen mit politischen Krisen auf dem gesamten Erdball. Noch nie sind so viele Veränderungen in so vielen verschiedenen Erdteilen aufeinander gefallen wie jetzt und sind in solchem Maße durch globale Kommunikationsmedien für jeden nachvollziehbar gewesen. Die Alternative zu einer neuen internationalen Ordnung ist Chaos“. Lassen Sie bitte auch folgende Aussage auf sich wirken: „Am Ende des Tages kann das politische und wirtschaftliche System nur auf 2 Wegen harmonisiert werden: Durch die Schaffung eines internationalen politischen Regelsystems, das die gleiche Reichweite hat wie das wirtschaftliche System; oder das Schrumpfen der Wirtschaftseinheiten…., welches mit aller Wahrscheinlichkeit zu einem neuen Merkantilismus führen würde, vielleicht beschränkt auf lokale Wirtschaftseinheiten.“ Er folgert: „Eine Art neues globales Bretton Woods Abkommen wäre bei weitem die beste Lösung“. Amerika und seine potentiellen Partner haben seiner Ansicht zufolge die einzigartige Gelegenheit, einen „Moment der Krise“ zu transformieren in eine
„Vision der Hoffnung“. ????
Nehmen Sie die Aussagen von Henry Kissinger sehr ernst. Unseres Erachtens kündigt er zwischen den Zeilen eine neue Weltfinanzordnung an, die nichts anderes bedeutet als eine Währungsreform. Physische Gold- und Silberbestände sind unseres Erachtens der ultimative Schutz dagegen. Wir werden im Februar ein umfassendes „Silberschlaglicht“ zur kommenden Währungsreform vorlegen. Halten Sie sich bitte vor Augen, dass mit dem gezielt herbeigeführten Deflationsschock an den Märkten Länder wie China und Russland mit der Gefahr großer Wirtschaftskrisen und gefährlicher Unruhen konfrontiert sind. Damit wird von der Wall Street enormer Druck ausgeübt, an einer „Chaos“ verhindernden neuen Weltfinanzordnung mitzuwirken, deren größter Nutznießer aber das Finanzestablishment in New York wäre. Bereits in der Ausgabe 39 vom 18.10.2008 schrieben wird: „Derzeit werden Rufe nach einem Bretton Woods II laut… Gordon Brown: ‚Es gibt Aussicht, sich auf ein Treffen zu verständigen, um sehr radikale und weitreichende Veränderungen herbeizuführen’. Wir können Brown nur allzu gut verstehen. Die britische Finanzindustrie trägt ein Viertel zur Wirtschaftskraft der Insel bei. Großbritannien ist praktisch Pleite angesichts der Bankenkrise und der Deindustrialisierung der letzten drei Jahrzehnte. Alle Politiker haben jetzt Angst, dass die Währungen ihrer Länder bei einem Anwerfen der Notenbankpressen abgestraft werden und kollabieren. Daher werden jetzt plötzlich feste Wechselkursregime ins Gespräch gebracht. Es ist schon interessant wie die Beliebigkeit in der Politik Einzug hält. Aber: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern’ (Adenauer)““
Durch den Deflationsschock können die USA nun auf Einkaufstour mit ihrem wieder erstarkten Dollar gehen. Aber: Die Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes fällt stark in den USA:
Geldmengenausweitungen wirken daher derzeit nicht! Wir gehen darauf noch ein in den kommenden Ausgaben. Zur Abwendung einer Deflation wie 1929 werden die USA in 2009 die Notenbankpressen anwerfen. Wichtig ist, dass das Ausland mitspielt. Wehe nicht! Denn Dollarkollaps und Chaos (Kissinger) wären die Folge!
Die nicht erst seit Mitte 2008 immer wieder vorgetragene Warnung vor einer Deflation in Deutschland erweist sich zunehmend als berechtigt. Im Dezember lag das Konsumentenpreisniveau bereits 0,6 Prozent unter dem im Juli 2008.
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