Samstag, 31. Januar 2009

US-Militärbasen stoßen weltweit immer mehr auf Ablehnung


BUENOS AIRES/KABUL/ROM, 31. Januar (RIA Novosti). Während die USA über die Verlegung ihrer Militärbasis aus Ecuador nach Kolumbien verhandeln, wird in Afghanistan und Italien gegen den Ausbau der US-Präsenz protestiert.

„Mit der kolumbianischen Regierung wird über die Verlegung unserer Luftwaffenbasis verhandelt. Die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen, verschiedene Alternativen, darunter in Bezug auf andere Länder, werden in Betracht gezogen", wurde die der US-Botschafter in Kolumbien, William Brownfield, vom Radiosender Caracol zitiert.

Im Juni des vergangenen Jahres hatte Ecuadors Führung angekündigt, den bald ablaufenden Pachtvertrag für die US-Basis im ecuadorianischen Manta nicht verlängern zu wollen. Somit müssen die US-Soldaten im Herbst 2009 Ecuador verlassen.

Das US-Kommando in Afghanistan will unterdessen nach Informationen des afghanischen Radiosenders Salam Watandar 1.500 Soldaten in die Provinz Wardak verlegen, um dort neue Stützpunkte einzurichten. Die Bewohner des Gebiets lehnen sich jedoch gegen diese Pläne auf: Die Menschen befürchten, dass die Stationierung neuer US-Einheiten die Situation eskalieren lässt, berichtete der Sender am Samstag.

Auch im norditalienischen Vicenza hat am Samstag eine Protestkundgebung gegen den Ausbau der US-Luftwaffenbasis Dal Molin stattgefunden. 1.800 US-Soldaten sollen dorthin aus Deutschland verlegt werden. Die US-Einheit bei Vicenza wird somit auf 4.500 Mann aufgestockt.

Quelle:Ria Novosti

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