Montag, 26. Januar 2009

Das Tier-Kapitalismus (ein anderes Gedicht)



Triebe des "Dämons"



"Das Tier" – Kapitalismus (ein anderes Gedicht)

Autor: Thomas Marschner,

Monday, 26. January 2009, 11:26

Scheinbar tödlich verletzt aber nicht zum sterben bereit,
liegt es da, wälzt sich in seinem Blute „das Tier“
Das Tier ist schon alt, tausende Jahre hat es schon gelebt,
nun scheint seine Zeit gekommen, aber es wehrt sich dagegen

es wird schreien und um sich schlagen,
es wird versuchen das unabwendbare zu verhindern,
es wird sich weigern zu akzeptieren und bis zum letzten Atemzug versuchen,
alles zu verschlingen und gleichsam mit in seinen eigenen Abgrund zu ziehen,
es wird niemals aufgeben zu glauben dass es gerecht gehandelt und existiert hat,
es wird die Geschichte so darstellen als dass es vor ihm nur das Grauen und Elend gab in einer dunklen Zeit, ohne Licht und ohne Fortkommen,
wird die eigene Historie immer wieder versuchen zu glorifizieren, zu überhöhen,
wird jeden Versuch unternehmen zu behaupten, dass nur diese Lebensform des Kapitalismus die Chancen und Möglichkeiten bietet,
die wir Menschen brauchen um uns als Spezies zu entwickeln,

Es wird dabei vergessen, wie es sich kannibalisch über alles hermachte,
wie es danach trachtete alles zu kontrollieren und wird nicht mehr daran denken,
wie viele sterben mussten damit „das Tier“ überall existiert,
wie es selbst alle Ressourcen und die Macht haben wollte,

es wird ignorieren wie es mit seinen Kritikern und Verweigerern umgegangen ist,
die sich vergeblich entgegen stemmten, um ihm seine Brutalität und Gewalt zu nehmen,

es wird keine Träne daran verschwenden wie viele Opfer es anrichtete,
weil es hungern und verdursten lies, wie es mit einem lachenden Auge zuschaute,
weil es tötete und quälte, um sich zu bereichern, zu unterdrücken und zu versklaven,

Dieses Tier das jetzt da vor uns liegt, zuckend und um Gnade winselt,
ist unsere Gesellschaft,

die auf Geld aufgebaut, dem schnöden „Mammon“ Kapital folgend und sich dabei selbst vergessen hat,
jetzt ist sie unfähig von ihm zu lassen besieht sie sich das Tier und trauert bereits, obwohl es ja noch nicht tot ist, trauert um all den Verzicht, all die entgangenen Möglichkeiten den eigenen Ego auszuleben, beweint die vielen ungenutzten Chancen, den Tod anderer zu verhindern und mehr Gerechtigkeit zu erleben,

Diese Gesellschaft fragt sich nun, welche Form von Leben das sein soll, ohne das Tier - Kapitalismus,
wie sollen Menschen ihre Gier und ihre Eigennützigkeit überwinden, vor allem
bist Du selbst bereit, dem Tier das Gnadenbrot zu geben und es am leben zu lassen
oder willst Du auch ihm den Todesschuss geben?

Wenn Du es bist, wird die Zeit reif sein für eine neue Geschichte,
neue Chancen und Lebensformen, um neue Werte und Ziele zu bestimmen,

Dann lass uns diesem Tier seinen schrecken und seine Macht nehmen, quasi als einen Schritt nach vorn denn die Geschichte straft jene die stehen bleiben

Kapitalismus ist nicht „ultima ratio“, sondern das versagen der Menschen, neue Wege zu gehen

Geschrieben von Thomas Marschner um 11:26

Quelle

1 Kommentar:

  1. Wachet auf und gehet neue Wege,
    Freigeld befreit die Welt.
    Bei www.geldreform-jetzt.de habe ich nützliche Infos für neue Wege gefunden.
    Gruß Dirk

    Jetzt sind wir dran!!!!

    AntwortenLöschen