Berlinale "Deutschland 09"
Der Fall Andrej Holm goes Kino
Bei der Berlinale 2009 wird der Film "Deutschland '09 - 13 kurze Filme zur Lage der Nation" seine Weltpremiere feiern. Einer der Filme, der von Hans Weingartner (Die fetten Jahre sind vorbei) umgesetzt wurde, erzählt die Geschichte von Andrej Holm, dem Sozialwissenschaftler aus Berlin, der 2007 in den Verdacht geriet, einer linksextremen Gruppierung anzugehören und dessen Verfahren derzeit noch läuft.
Der Name Andrej Holm ist allen ein Begriff, die sich mit Datenschutz und Bürgerrechten in Deutschland befassen. 2007 wurde der in Berlin lebende Soziologe verdächtigt, Mitglied der "militanten Gruppe" (mg), einer von den Ermittlungsbehörden als linksextrem und terroristisch eingestuften Organisation, zu sein. Anne Roth, seine Partnerin, schreibt in ihrem Blog annalist zu dem laufenden Ermittlungsverfahren und über Terrorismus und den "Krieg gegen Terror" an sich.
"Der Haupt-Verdachtspunkt war, dass Holm bestimmte Vokabeln, die auch von der mg häufig benutzt wurden, in seinen wissenschaftlichen Texten verwendete. Der Verdacht gegen Holm erhärtete sich trotz aufwendigster Ermittlungen nicht." (gulli)
Vokabeln? Reicht es wirklich aus, die falschen Vokabeln zu benutzen, um in das Netz der Überwachung zu geraten? Sollten wir alle diese Vokabel in jede Email einkopieren? Die Masse von zu überwachendem Material, würde dieses "Vokabeltraining" der Überwacher schier unmöglich machen.
Quelle: http://www.gulli.com/news/berlinale-deutschland-09-der-2009-01-26/
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