Freitag, 30. Januar 2009

Premier Erdogan kritisiert Israel



Erdogan verlässt wütent den Saal am WEF

Ekalt am WEF. Bei einer Podiumsveranstaltung über den Gazastreifen sind die Emotionen übergekocht. Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan warf dem israelischen Präsidenten Schimon Peres vor, Israel habe im Gazastreifen Mord begangen. Danach verliess Erdogan wutentbrannt den Saal. WEF-Gründer Klaus Schwab versuchte die Wogen nach dem Eklat zu glätten. An einer Medienkonferenz mit Schwab bezeichnete Erdogan sein Rausstürmen aus der Podiumsdiskussion als Reaktion auf die
Gesprächsleitung.

«Meine Reaktion bezog sich auf den Moderator», sagte der türkische Premierminister im überfüllten Zivilschutzraum des Davoser Kongresszentrums. «Ich zielte überhaupt nicht in irgendeiner Weise auf Israel, das israelische Volk oder den israelischen Präsidenten Peres.»

Zu wenig Gesprächszeit:

UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon habe 8 Minuten Gesprächszeit erhalten, er habe 12 Minuten gesprochen, der Generalsekretär der arabischen Liga, Amr Mussa, sei nach rund 12 Minuten unterbrochen worden, sagte Erdogan. «Auf der anderen Seite hat der israelische Präsident Peres 25 Minuten gesprochen.» Zudem sei dieser laut geworden und habe sich in seiner Rede direkt an ihn gewendet.

Es sei im Voraus vereinbart worden, dass jeder Teilnehmer in einer zweiten Runde nochmals das Wort ergreifen könne, sagte Schwab. Unglücklicherweise sei die Redezeit überschritten worden und der Diskussionsleiter gezwungen gewesen, das Gespräch zu
beenden.

Der Moderator des Gesprächs sei über das hinausgegangen, was vereinbart gewesen sei, sagte Erdogan: Der Gesprächsleiter habe die Session beenden wollen, ohne ihn nochmals sprechen zu lassen. Bei solcher Diskrepanz sei es schwierig, alle Themen in angemessener Art und Weise zu diskutieren.

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