Freitag, 8. Juni 2012

Kindermord bei Anne Will. Todenhöfer sagt ab. Bild-Reporter gibt die Richtung vor

Drucken E-Mail
Von THOMAS WAGNER, 7. Juni 2012 -

„Assad lässt Kinder töten - wie lange wollen wir noch zuschauen?“, mit dieser Überschrift warb die ARD für ihre am Mittwochnacht im Ersten ausgestrahlte Talkshow „Anne Will“. Die Zeile ist so suggestiv, dass ein ausgewogenes Gespräch nicht zu erwarten war. Ein Talkshowgast sprang daher gleich ab: Jürgen Todenhöfer, ehemaliger CDU-Politiker und Burda-Vorstand, der die Region aus eigener Anschauung gut kennt und sich seit Jahren als engagierter Kritiker der westlichen Kriegspolitik hervortut, wollte seinen Sachverstand nicht in eine Diskussion einbringen, deren Ergebnis von der Redaktion anscheinend schon vorher festgelegt worden war.

Es lautet in aller Kürze: Die syrische Regierung ist alleine schuld an dem Konflikt in ihrem Land. Sie alleine trägt die Verantwortung für geschätzt zehntausend Toten. Dementsprechend war die Diskussionsrunde von der Redaktion zusammengestellt worden. Ein Repräsentant der Friedensforschung war ebenso wenig darunter, wie ein Kriegskritiker von Seiten der Linken oder gar ein Pazifist. Die seit Monaten von der Regierung Assad erklärte Bereitschaft zu demokratischen Reformen blieb ebenso unerwähnt wie die zahlreichen Berichte über....

Empfehlung die Zeitschrift Hintergrund dort weiterlesen!:-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen