Mittwoch, 25. März 2009

China warnt nach Streit mit US-Marine vor Eindringen in seine Gewässer


MOSKAU, 25. März (RIA Novosti). Nach dem Zwischenfall mit einem US-Schiff im Südchinesischen Meer befürchtet China ein erneutes Eindringen in seine Wirtschaftszone und warnt vor einer möglichen Eskalation.

Wie die Zeitung „China Daily“ am Mittwoch berichtete, hat Qin Gang, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, alle Länder aufgefordert, an den internationalen Vereinbarungen festzuhalten und auf Aktivitäten zu verzichten, die neue Spannungen im Südchinesischen Meer verursachen könnten.

Nach Informationen der “South China Morning Post” soll ein hydrographisches US-Schiff in der nächsten Woche in jenem Meeresgebiet eintreffen. Das offizielle Ziel der Mission sei die „Erforschung des Meeresgrundes“. Diese Forschung werde aber innerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Chinas ohne Pekings Genehmigung erfolgen, so der Zeitungsbericht.

“Weniger als einen Monat nach dem Zwischenfall mit der „USNS Impeccable“ riskiert ein weiters US-Schiff eine erneute Konfrontation in der Region“, sagte Professor Yuan Peng vom Chinesischen Institut für gegenwärtige internationale Beziehungen.

Anfang März war die Weiterfahrt der „USNS Impeccable“ im Südchinesischen Meer von chinesischen Schiffen verhindert worden. Peking warf der US-Marine vor, in die chinesische Wirtschaftszone eingedrungen zu sein.

Wie das Pentagon behauptete, hatte die „USNS Impeccable“ einen Forschungsauftrag und keine Waffen an Bord. Vor diesem Hintergrund seien die US-Matrosen gezwungen gewesen, sich mit Wasserwerfern gegen die Chinesen zu wehren. Die USA protestierten gegen den chinesischen Einsatz.

www.rianovosti.de

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